Mit diesem Team startet der HTV Sundwig/Westig in seiner erste Oberliga-Saison.
IKZ vom 02.09.2015: Hemer. Bei den Handballern des HTV Sundwig/Westig beginnt am Samstag eine neue Zeitrechnung. Nach einem Höhenflug und zwei Aufstiegen in Folge spielt der Verein erstmals in seiner Geschichte um Oberligapunkte und läutet die bisher hochwertigste Spielzeit im Hemeraner Handball ein.
Die Ausgangslage
In einem Drei-Jahresplan wollte der HTV sein großes Ziel, den Aufstieg in die Oberliga, realisieren, aber es durfte schon nach dem zweiten Jahr gefeiert werden. Das Gros des Kaders hat bereits in der Landesliga zusammen gespielt, das Team hat sich gemeinsam weiterentwickelt und an das höhere Niveau gewöhnt. Für die Herausforderung Oberliga wurde der ausgeglichen besetzte Kader effektiv verstärkt. Trainer Hendrik Ernst konnte in der Vorbereitung an den bewährten Inhalten festhalten, und dass er als akribischer Arbeiter volle Konzentration und Hingabe verlangt, kennen die Spieler aus den letzten Jahren. Sie sind ihm bereitwillig gefolgt, und haben gemeinsam den Lohn geerntet. In der Oberliga stellt sich nun ein neues HTV-Gefühl ein. Erstmals seit einigen Jahren gibt es keinen Erfolgsdruck, von einem erneuten Aufstieg redet in Hemer niemand.
In einem Drei-Jahresplan wollte der HTV sein großes Ziel, den Aufstieg in die Oberliga, realisieren, aber es durfte schon nach dem zweiten Jahr gefeiert werden. Das Gros des Kaders hat bereits in der Landesliga zusammen gespielt, das Team hat sich gemeinsam weiterentwickelt und an das höhere Niveau gewöhnt. Für die Herausforderung Oberliga wurde der ausgeglichen besetzte Kader effektiv verstärkt. Trainer Hendrik Ernst konnte in der Vorbereitung an den bewährten Inhalten festhalten, und dass er als akribischer Arbeiter volle Konzentration und Hingabe verlangt, kennen die Spieler aus den letzten Jahren. Sie sind ihm bereitwillig gefolgt, und haben gemeinsam den Lohn geerntet. In der Oberliga stellt sich nun ein neues HTV-Gefühl ein. Erstmals seit einigen Jahren gibt es keinen Erfolgsdruck, von einem erneuten Aufstieg redet in Hemer niemand.
Die Vorbereitung
Trainer Hendrik Ernst wertete das Trainingslager vom 21. bis 23. August als i-Tüpfelchen auf eine sehr effektive Vorbereitungszeit, obwohl ein Spiel abgesagt wurde. In diesen Tagen sei der Zusammenhalt der Mannschaft noch einmal gestärkt worden. „Das interne Testspiel, das wir zum Abschluss absolviert haben, war eines der besten Spiele in der gesamten Vorbereitung“, kommentierte er. In dieser Vorbereitung gab es nur eine Niederlage mit dem 29:35 beim Drittligisten Neusser HV. Die acht übrigen Spiele wurden gewonnen, zum Teil sogar sehr deutlich. Dabei stach sicherlich das 42:25 gegen den Drittligisten Soest heraus, wenngleich sich der STV natürlich nicht in Bestform präsentierte. Ohnehin will Ernst die Ergebnisse nicht überbewerten, entscheidend für ihn waren stets die erkennbaren Fortschritte. Als Besten der Vorbereitung wählten die Spieler Lukas Rosenbaum.
Trainer Hendrik Ernst wertete das Trainingslager vom 21. bis 23. August als i-Tüpfelchen auf eine sehr effektive Vorbereitungszeit, obwohl ein Spiel abgesagt wurde. In diesen Tagen sei der Zusammenhalt der Mannschaft noch einmal gestärkt worden. „Das interne Testspiel, das wir zum Abschluss absolviert haben, war eines der besten Spiele in der gesamten Vorbereitung“, kommentierte er. In dieser Vorbereitung gab es nur eine Niederlage mit dem 29:35 beim Drittligisten Neusser HV. Die acht übrigen Spiele wurden gewonnen, zum Teil sogar sehr deutlich. Dabei stach sicherlich das 42:25 gegen den Drittligisten Soest heraus, wenngleich sich der STV natürlich nicht in Bestform präsentierte. Ohnehin will Ernst die Ergebnisse nicht überbewerten, entscheidend für ihn waren stets die erkennbaren Fortschritte. Als Besten der Vorbereitung wählten die Spieler Lukas Rosenbaum.
Kommen und Gehen
Aus dem Kader der letzten Saison haben sich lediglich Keeper Tim Hansen und Rechtsaußen Felix König verabschiedet, die allerdings kaum Einsatzzeiten bekamen. Kreisläufer Jan Klute steht verletzungsbedingt vorerst nicht zur Verfügung. Für mehr Qualität im Kader sorgen die Neuzugänge Ivan Kavran und Lars Henkels. Letzteren bezeichnet der Trainer „Königstransfer“, als einen der besten Kreisläufer, den Hemer je hatte,während der erfahrene Kavran als Mittelmann universell im Rückraum agieren und in der Abwehr für Stabilität sorgen soll. Fabian Hecker gewöhnte sich bereits in der letzten Saison an das Niveau der „Ersten“, und diesen Schritt sollen nun die A-Jugendlichen Bastian Frenzel, Niklas Basener und Jonas Schulte vollziehen.
Aus dem Kader der letzten Saison haben sich lediglich Keeper Tim Hansen und Rechtsaußen Felix König verabschiedet, die allerdings kaum Einsatzzeiten bekamen. Kreisläufer Jan Klute steht verletzungsbedingt vorerst nicht zur Verfügung. Für mehr Qualität im Kader sorgen die Neuzugänge Ivan Kavran und Lars Henkels. Letzteren bezeichnet der Trainer „Königstransfer“, als einen der besten Kreisläufer, den Hemer je hatte,während der erfahrene Kavran als Mittelmann universell im Rückraum agieren und in der Abwehr für Stabilität sorgen soll. Fabian Hecker gewöhnte sich bereits in der letzten Saison an das Niveau der „Ersten“, und diesen Schritt sollen nun die A-Jugendlichen Bastian Frenzel, Niklas Basener und Jonas Schulte vollziehen.
Stärken und Schwächen
Ein Markenzeichen des HTV war in den Aufstiegsjahren der Teamgeist, und das dürfte so bleiben. Der Aufsteiger kann auf eine eingespielte Formation zählen, es müssen nur zwei Neuzugänge integriert werden, was im Falle des robusten, kaum zu stoppenden Henkels bislang besser gelang als bei Kavran. Die Mannschaft verfügt über ein großes Offensivpotenzial, hinten kann sich das Team auf seine Keeper verlassen. Abzuwarten bleibt, ob es für die Mannschaft ein Vorteil ist, keinen Erfolgsdruck wie in den letzten Jahren zu verspüren. Denn mit Druck konnte sie umgehen, die Konzentration stets hoch zu halten, das war kein Problem.Ungewiss ist, wie eine junge Mannschaft (Durchschnittsalter selbst ohne die A-Jugendlichen: 24,8 Jahre) reagiert, wenn sie häufiger verliert oder in ein Tief geraten sollte. Letzteres hat es in den beiden letzten Jahren, in denen nur ein Spiel verloren wurde, nicht gegeben. Ein echtes Plus dürfte auch das Grohe-Forum sein, vor allem im nächsten Jahr mit der neuen Tribüne. Die HTV-Fans kommen zahlreich, und sie sind stimmgewaltig, was auch manchen etablierten Oberligisten beeindrucken könnte.
Ein Markenzeichen des HTV war in den Aufstiegsjahren der Teamgeist, und das dürfte so bleiben. Der Aufsteiger kann auf eine eingespielte Formation zählen, es müssen nur zwei Neuzugänge integriert werden, was im Falle des robusten, kaum zu stoppenden Henkels bislang besser gelang als bei Kavran. Die Mannschaft verfügt über ein großes Offensivpotenzial, hinten kann sich das Team auf seine Keeper verlassen. Abzuwarten bleibt, ob es für die Mannschaft ein Vorteil ist, keinen Erfolgsdruck wie in den letzten Jahren zu verspüren. Denn mit Druck konnte sie umgehen, die Konzentration stets hoch zu halten, das war kein Problem.Ungewiss ist, wie eine junge Mannschaft (Durchschnittsalter selbst ohne die A-Jugendlichen: 24,8 Jahre) reagiert, wenn sie häufiger verliert oder in ein Tief geraten sollte. Letzteres hat es in den beiden letzten Jahren, in denen nur ein Spiel verloren wurde, nicht gegeben. Ein echtes Plus dürfte auch das Grohe-Forum sein, vor allem im nächsten Jahr mit der neuen Tribüne. Die HTV-Fans kommen zahlreich, und sie sind stimmgewaltig, was auch manchen etablierten Oberligisten beeindrucken könnte.
Der Ausblick des Trainers
Hendrik Ernst redet ungern über Fernziele und denkt am liebsten nur darüber nach, wie man das nächste Spiel gewinnen kann. Seine Vorgabe für die Saison: Mehr Siege als Niederlagen. „Dass wir ganz oben mitspielen, kann ich mir in einer immer stärker werdenden Oberliga nicht vorstellen.“ Er freut sich besonders auf die Duelle mit seinem Ex-Verein Ahlen, mit Eintracht Hagen (weil man fünf Hagener im Team hat) und natürlich auf die Derbys gegen Menden/Lendringsen. Ganz oben erwartet er den TuS Spenge, die Ahlener SG und die Bielefelder Klubs.
Hendrik Ernst redet ungern über Fernziele und denkt am liebsten nur darüber nach, wie man das nächste Spiel gewinnen kann. Seine Vorgabe für die Saison: Mehr Siege als Niederlagen. „Dass wir ganz oben mitspielen, kann ich mir in einer immer stärker werdenden Oberliga nicht vorstellen.“ Er freut sich besonders auf die Duelle mit seinem Ex-Verein Ahlen, mit Eintracht Hagen (weil man fünf Hagener im Team hat) und natürlich auf die Derbys gegen Menden/Lendringsen. Ganz oben erwartet er den TuS Spenge, die Ahlener SG und die Bielefelder Klubs.
Die Prognose
So viel sollte sicher sein: Für den Aufsteiger geht es um mehr als nur den Klassenerhalt, denn zu groß war die Dominanz in der alles andere als schwachen „Ostwestfalen“-Verbandsliga. Und weil das Team punktuell zudem noch verstärkt worden ist, sollte es eine entspannte Serie werden, in der sich die jungen, hochtalentierten Spieler weiterentwickeln können. Ein Platz im Mittelfeld mit Tendenz nach oben wäre sicher keine Überraschung.
So viel sollte sicher sein: Für den Aufsteiger geht es um mehr als nur den Klassenerhalt, denn zu groß war die Dominanz in der alles andere als schwachen „Ostwestfalen“-Verbandsliga. Und weil das Team punktuell zudem noch verstärkt worden ist, sollte es eine entspannte Serie werden, in der sich die jungen, hochtalentierten Spieler weiterentwickeln können. Ein Platz im Mittelfeld mit Tendenz nach oben wäre sicher keine Überraschung.
(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer und Michael Topp, Foto: Stefanie Albedyhl)
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Der IKZ hat bei unserem 1. Vorsitzenden, Olaf Klein, nachgefragt:
1 Die Mannschaft hat die Vorbereitung abgeschlossen und rüstet zum Oberligadebüt. Ist auch der HTV als Verein für diese Spielklasse gut gerüstet?
Da bin ich ganz sicher. Wir arbeiten ja schon seit einiger Zeit auf höherem Niveau, und der große Unterschied ist eigentlich, dass wir selbst, aber auch die Hemeraner insgesamt dieser Saison entgegenfiebern wie noch keiner anderen zuvor. Wir im Vorstand sind angesichts der Aufgaben, die vor uns liegen, eigentlich ganz entspannt.
2 Wie viel teurer als die Verbandsliga wird die Oberliga für den HTV?
In der Verbandsliga mussten wir viel reisen, die Fahrten werden künftig kürzer, so dass hier die Kosten sinken. Wir gehen davon aus, dass unser Aufwand insgesamt nicht höher wird. Schön ist es natürlich, dass sich auch unsere Sponsoren total auf diese Spielklasse freuen und sich gerade in den anstehenden Nachbarduellen wiederfinden.
3 Was soll im nächsten Mai im Saisonfazit des Vorsitzenden Olaf Klein stehen?
Die erste Mannschaft sollte einen einstelligen Tabellenplatz schaffen können und vielleicht Fünfter oder Sechster werden. Dazu wünsche ich mir eine ganz oft volle Halle und zufriedene Zuschauer. Und wir wollen ja auch mit unserer Reserve einen Schritt nach vorne machen.
(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer)