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Starker Angriff ist der Sieggarant

Foto: Ute Krause

Engagierter und effektiver HTV beendet schwarze Serie gegen TSG Bielefeld

IKZ vom 30.01.2017: Hemer. Es geht also auch ohne Achterbahnfahrt. Mit einer durchweg konzentrierten und engagierten Leistung fuhr der HTV seinen ersten Oberligasieg gegen die Ostwestfalen ein, der deutlicher ausfiel, als es das Resultat besagt. Die Mannschaft hatte vor allem im zweiten Durchgang alles im Griff und kann sich in dieser Form in der besseren Hälfte der Liga festsetzen.

Handball-Oberliga: HTV Sundwig/Westig – TSG AH Bielefeld 35:33 (19:16). Manchmal reicht ja der Blick auf die ersten Minuten, um zu erahnen, welches HTV-Gesicht über 60 Minuten zu erwarten ist. In dieser Hinsicht begann die Partie vielversprechend, denn die Mannschaft war gleich voll bei der Sache. Christian Klein und Moritz Frenzel prägten die Anfangsphase, und sie blieben die auffälligsten Akteure im Angriffsspiel der Hemeraner. Die hatten sich beim 7:4 erstmals etwas abgesetzt, merkten aber schnell, dass auf der Gegenseite vor allem von einem Mann Gefahr drohte: Phil Holland!
Der traf aus dem Rückraum fast nach Belieben, er verteilte die Bälle und bereitete etliche Tore sehenswert vor. Kein brauchbares Mittel zu finden, um ihn halbwegs auszuschalten, musste sich der HTV ankreiden lassen. Zur ausbaufähigen Deckungsarbeit passte die Torhüterleistung. Patrick Huhn und Matthias Kohl streuten zwar einige gute Paraden ein, hatten aber beide nicht ihren besten Tag erwischt. Das kompensierte der HTV mit viel Tempo und gutem Kombinationsspiel im Angriff. Und mit der nötigen Konsequenz im Abschluss. Dass einige Würfe ins leere Tor dabei waren, weil Bielefeld gern in Überzahl angriff und dafür den Keeper opferte, änderte nichts an der guten Vorstellung der Angreifer. Dass ihnen nach dem 15:16 bis zur Pause vier Tore in Folge gelangen, gab viel Selbstvertrauen für den zweiten Durchgang, in dem Bielefeld permanent zurück lag.

Dass Holland als Dreh- und Angelpunkt weiterhin nicht zu bremsen war, reichte den Ostwestfalen nicht. Denn der HTV musste nicht nur von seinen besten Werfern leben. Max Klein drehte Mitte der zweiten Hälfte mächtig auf, Fabian Hecker bewies einmal mehr Durchsetzungsvermögen, und Alessio Sideri holte sich für schöne Tore und entschlossene Ballgewinnen Szenenapplaus ab.

Die Vorentscheidung fiel, als Holland beim 29:26 einen Fehlwurf fabrizierte, Lars Henkels umgehend den 30. Treffer markierte und Christian Klein nachlegte. Wirklich eng wurde es nicht mehr, zumal Bielefeld in der Schlussphase zur doppelten Unterzahl verdonnert wurde. Nicht alle Zeitstrafen hätte man zwingend geben müssen. Fünf Minuten vor dem Ende durfte der HTV seines Sieges sicher sein, und dass die TSG in der letzten Minute Ergebniskosmetik betrieben durfte, änderten nichts an der guten Leistung.

(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer)

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One comment

  1. Hier die Pressestimmen zum Spiel aus Bielefeld:http://www.westfalen-blatt.de/…/2679141-Handball… und http://www.tsg-ah.de/index.php?content=news&nid=4446

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