Ernst-Team beklagt eine schwache Chancenverwertung und Moritz Frenzels Daumenverletzung
Das war nach 16 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt waren seine Mitspieler bereits auf klarem Kurs zu einer Niederlage, denn nach der einzigen Gästeführung kam Ahlen zum 4:1. Trotz eines verworfenen Siebenmeters von Kötter (es blieb die einzige Marke für den HTV im gesamten Spiel!) arbeiteten sich die Hemeraner noch einmal auf 6:4 heran (12.), doch spätestens beim 12:5 (17.) deutete sich die Niederlage bereits an.
Sieben Tore betrug die Differenz zwischen beiden Teams auch zur Pause, und sie sollte auch nicht mehr geringer werden. Direkt nach Wiederbeginn kam es zunächst noch dicker für den Aufsteiger. Acht Minuten waren gespielt, da führte Ahlen 23:13. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit monierte HTV-Coach Hendrik Ernst die schwache Chancenverwertung seines Teams. „Wir vergeben die Hundertprozentigen, und Ahlen hat die Fünfzigprozentigen getroffen“, so der Trainer.
Damit blieb das 24:17 nach einem 4:1-Zwischenspurt der Gäste (43.) auch nur ein kurzes Intermezzo. Spätestens beim 30:19 (55.) deutete sich ein echte Klatsche für den Liganeuling beim ehemaligen Zweitligisten an, der sich wohl auch ein wenig den Frust von der Seele spielte. Doch in den Schlussminuten rissen sich die HTVer noch einmal zusammen und schafften noch ein wenig Ergebniskosmetik.
„Ich werde jetzt ganz sicher nicht auf die Mannschaft draufhauen. Dafür bleibt uns überhaupt keine Zeit. Vielmehr müssen wir unseren Blick auf die nächsten beiden Gegner Jöllenbeck und Menden richten, gegen die wir wieder punkten müssen“, spannte Hendrik Ernst bereits den Bogen zu den nächsten Aufgaben.
Nun haben wir Gewissheit:
Nach einer ersten Untersuchung von Moritz noch am gestrigen Abend kam die bereits befürchtete Diagnose: Daumenbruch! Ob er noch opereriert werden muss, wird sich erst am Montag entscheiden.
Der HTV wünscht an dieser Stelle gute Besserung und wir hoffen, du wirst schnell wieder fit!