Nach dem 15:20-Rückstand mächtig aufgedreht
IKZ vom 15.05.2017: Augustdorf. Der letzte Auftritt einer HTV-Erstvertretung unter „Sundwig/Westig“ verlief wunschgemäß. Die Sieg in Augustdorf änderte zwar nichts mehr am fünften Platz im Abschlussklassement, er sorgte aber für rundherum gute Stimmung bei den Hemeranern.
Handball-Oberliga: HSG Augustdorf/Hövelhof – HTV Sundwig/Westig 29:31 (15:12). Nach einer entspannten Trainingswoche, in der oft der Fußball rollte, tat sich der Gast schwer, die passende Einstellung zu finden. „Wir haben uns von Augustdorf überrumpeln lassen“, verwies Trainer Hendrik Ernst auf einen schnellen Drei-Tore-Rückstand. Doch dann fing sich der HTV, kam vor allem vom Kreis zu einigen Treffern und wendete das Blatt. Dann herrschte allerdings eine siebenminütige Funkstille, und die Gastgeber setzten sich wieder etwas ab. Bei den Hemeranern, die auf Rosian, Rosenbaum und auch auf den erkrankten Bastian Frenzel verzichten mussten, kassierte Lars Henkels schon in der 26. Minute seine zweite Zeitstrafe, so dass Vorsicht geboten war.
Der zur Pause geplante Torwartwechsel entfiel, weil sich Patrick Huhn leicht verletzte. Aber auf Matthias Kohl ist derzeit Verlass, auch in Augustdorf zeigte er eine ganze Serie von Glanzparaden.
Doch zunächst hielten die Hausherren, die Max und Christian Klein von der ersten Minute an in Manndeckung nahmen, alle Trümpfe in der Hand. Nach 39 Minuten lagen sie mit 20:15 deutlich vorn, aber dann zahlte sich eine Umstellung der Deckung aus. Dem HTV gelangen fünf Tore in Folge, und alles war wieder offen. Nur noch einmal konnte sich Augustdorf etwas absetzen, aber einige Zeitstrafen sowie die Disqualifikation von Mittelmann Pristas spielten den Gästen in die Karten.Frenzel und Henkels waren die treibenden Kräfte zur erneuten Wende, und als die Hemeraner fünf Minuten vor dem Ende mit 27:26 führten, gaben sie diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand. Eine ganz starke Leistung zeigte Tobias Schetters, der kaum zu bremsen war und der von seinem Trainer zum „man of the match“ deklariert wurde. Aber auch seine Teamkollegen genossen diesen erfolgreichen Ausklang.
(Quelle IKZ)
