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Christian Klein beschert HTV das Happy-End

©Lothar Gudat

Komfortable Führung gegen Mennighüffen auch wegen strittiger Schiedsrichterentscheidungen verspielt

IKZ vom 20.03.2017: Hemer. Es hätte ein entspannter Handballabend mit dem pflichtgemäßen Sieg des HTV werden können. Doch am Ende prägten Spannung und Hektik die Szenerie im Grohe-Forum. Der Favorit gab seinen Vorsprung aus der Hand, stand sogar vor einer Niederlage, ehe Christian Klein in der Schlusssekunde für das Happy-End sorgte. Jubel also bei den Hemeranern, doch der Ärger über die Schiedsrichter wirkte noch eine Weile nach.

Handball-Oberliga: HTV Sundwig/Westig – VfL Mennighüffen 28:27 (17:14). Die Herren Heidasch und Serafini hätten bei dieser Partie eine dezente Rolle im Hintergrund spielen können, doch dank ihrer exklusiven Bewertung vieler Aktionen standen sie im zweiten Durchgang im Mittelpunkt. Der HTV wurde benachteiligt, und er zeigte Nerven. Im Finish gelang über elf Minuten lang kein Treffer, und das ging fast ins Auge. Allerdings wäre es trotz dieser Schiedsrichter nicht verboten gewesen, zumindest die größten Chancen zu nutzen und sich das Zittern zu ersparen.

Dass es soweit kommen würde, war über weite Strecken nicht zu erahnen. Die Hemeraner spielten nicht berauschend, aber gut genug, um die verunsichert wirkenden Ostwestfalen sicher im Griff zu haben. Als nach dem 6:5 vier HTV-Treffer in Folge fielen, war das erste ansehnliche Polster geschaffen. Mennighüffen lebte vornehmlich von seinem Präzisionsschützen Arne Kröger, gegen den auch der starke Matthias Kohl im Tor wenig ausrichten konnte. Der Rest des VfL-Teams offenbarte eine eklatante Fehlerquote beim Abschluss. Bezeichnenderweise brauchte man bis zum ersten Siebenmetertor vier Versuche.

Dass der Rückstand zur Pause überschaubar blieb, lag an vielen Nachlässigkeiten der Hausherren, bei denen sich einige Akteure nicht in Normalform präsentierten. Aber oft langten ja schon eine Kohl-Parade und der schnelle Gegenstoß über den aufmerksamen Moritz Frenzel, um den Gegner auf Distanz zu halten. Der ging nach der Pause hohes Risiko, nahm bei eigenem Ballbesitz der Torwart heraus, um in Überzahl den Anschluss zu schaffen. Der Schuss ging nach hinten los, der HTV traf zweimal ins leere Tor.

Bis auf 25:19 setzten sich die Hausherren ab, aber dann wendete sich das Blatt. Häufige Unterzahl, technische Fehler und unbedachte Abschlüsse ließen Mennighüffen Hoffnung schöpfen. Und wäre „Matze“ Kohl nicht zu großer Form, aufgelaufen, hätte die Führung nicht mehr lange Bestand gehabt. So konnte der aus der Spur geratene HTV von seinem Polster zehren und darauf hoffen, dass der Gast seine schlechte Trefferquote beibehielt

Hendrik Ernst nahm eine Auszeit, um sein Team auf Kurs zu bringen – vergeblich: Eineinhalb Minuten vor Schluss hatte der VfL gleichgezogen und in der Schlussminute den Ball für den letzten, möglicherweise siegbringenden Angriff. Doch der wurde vergeben. Christian Klein schaltete am schnellsten und wurde zum umjubelten Matchwinner.

(Quelle IKZ, Text: Willy Schweer)

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